Opferschreibengeschichten

Julien

"Was willst du von mir?", fragte ich als ich aufgestanden war und ihm die Decke aus der Hand riss. "Das du dich anziehst und mit zum Frühstück kommst." Ich verdrehte die Augen und ließ ich wieder auf mein Bett fallen. "Verschwinde." Ich hörte ihn seufzen. "Ich muss mit dir über etwas reden. Es ist wichtig." - "Dann sag es jetzt. Ich geh sonst nirgendwo hin." Ich setzte mich auf und verschränkte meine Arme vor der Brust.
"Es geht um unseren Vater."

Madison

Als das Wasser kalt wurde, ging ich wieder raus, trocknete mich ab und zog mich an. Mir war langweilig zu Hause, also beschloss ich in ein Café zu gehen, ich rief Alice an, weil ich nicht alleine dort sein wollte. Wir trafen uns bei ihr. "Hey." sagte ich und lächelte sie an. Sie begrüßte mich und wir gingen zum Café.

Julien

Ich ließ mich von Hunter überreden in ein Café zu gehen. Zu dritt saßen wir in seinem BMW und schwiegen uns gegenseitig an. Hunter parkte irgendwo und ich war der Erste, der in das Café marschierte. Ich steuerte gleich den ersten Tisch an und setzte mich hin. Die anderen zwei kamen gleich danach und lachten als sie sich setzten. Ich hatte eigentlich keine Lust hier zu sein aber ich wollte wissen was los ist.

Madison

Lachend gingen wir in das Café rein. Ich sah mich um und Julz saß da. "Oh nein." murmelte ich vor mich hin. Ich setzte mich zu einem Tisch, der noch frei war, Alice setzte sich dazu und wir bestellten Milchshakes. Ich sah Julz die ganze Zeit an. "Hast du mir überhaupt zu gehört?" fragte Alice. "Was? Ehm tut mir Leid." sagte ich und schüttelte meinen Kopf. Sie drehte sich zu Julz. Sie verdrehte ihre Augen. "Was war gestern noch? Ihr habt den Ball zusammen verlassen." sagte sie und sah mich vorwurfsvoll an. "Nichts ist passiert. Er hat mich nach Hause begleitet und dann ist er nach Hause gegangen." sagte ich und kratzte mich am Kopf.

Julien

Ich hielt mich aus dem Gesprächen von Hunter und Sam raus. Ich bestellte mir was und lehnte mich zurück. Ich seufzte und sah mich um. Plötzlich sah ich Maddie. Ich sah wieder zu Sam aber sie hatte sie Gott sei dank nicht bemerkt. Ich hoffte es würde auch dabei bleiben.

Madison

Wir bekamen unsere Milkshakes nach kurzer Zeit. "Hat...Ist Aiden danach gegangen?" fragte ich und sah Alice Ernst an. "Nein er ist noch geblieben. Er war aber ganz schön wütend." sagte sie. "Was hast du gesagt, was ihn so wütend gemacht hat?" fragte sie mich und trank ihren Milkshake. "Ich habe ihm gedroht Schluss zu machen." antwortete ich und sah zu Julz. Sie verschluckte sich und verdrehte ihre Augen. "Maddie, Julz ist es nicht wert." sagte sie und sah ebenfalls zu ihm.

Julien

"J, was sagst du dazu?", fragte Sam als sie sah, dass ich nicht zu hörte. "Zu was?", fragte ich. "Na, willst du deine Freundin nicht vorstellen?", fragte sie und grinste. In dem Moment hätte ich gerne eine rein gehauen. Ich nickte mit dem Kopf in Maddies Richtung. "Wir haben gerade so was wie eine Beziehungspause", sagte ich und sah sie genervt an. "Ach wirklich? Du warst doch gestern bei ihr?" - "Jeder streitet sich mal." Ich hatte keine Lust weiter darauf ein zu gehen, deswegen drehte ich mich von den beiden weg und sah zu Maddie und ihrer Freundin, die grad ebenfalls her sahen. Ich winkte kurz und seufzte. Wie bin ich hier nur gelandet.

Madison

Ich sah ihn komisch an und winkte zögernd zurück. Alice sah mich mit verzogenem Gesicht an. "Nur begleitet huh?" fragte sie und verdrehte ihre Augen.

Julien

Hunter sah mich komisch an, sagte aber nichts. Sam stand plötzlich auf. "Naja ich geh dann mal. Viel Spaß dann noch, ich bin noch verabredet." Sie zwinkerte mir zu und verließ das Café. "Was soll das Getue? Willst du mir nicht endlich erklären was mit Dad ist?" Hunter verdrehte die Augen. "Bleib mal ruhig. Ich erzähls dir ja."

Madison

Wir tranken die Milkshakes zu Ende, Alice ging. Ich wartete auf meinen Vater, der mich abholen kommen sollte. So lange ich wartete sah ich zu Julz und dem Typen neben ihm. Ab und zu schaute ich auf mein Handy.

Julien

"Unser Vater kommt nächste Woche raus", sagte Hunter plötzlich. "Was?", fragte ich ein wenig zu laut. "Woher weißt du das?" Hunter seufzte. "Ich hab Leute die mich über den Schritt von ihm informieren." Ich schüttelte den Kopf. "Verdammte scheiße, was willst du jetzt machen?", fragte ich ihn. Er zuckte mit den Achseln. "Wir werden abwarten. Vielleicht lässt er uns in Ruhe." Ich schüttelte erneut den Kopf. Wenn er wüsste, dass ich mit ihm gesprochen habe, würde er das nicht denken. "Was wenn nicht? Was wenn er schon geplant hat, wie er uns umlegen kann?"
Hunter verdrehte die Augen. "Übertreib nicht. Meine Leute sagen mir es früh genug wenn es so wäre."

Madison

Als Julz 'Was' rief, zuckte ich zusammen, ich konnte nur verstehen, dass sein Vater raus kommt, aber von wo und wann konnte ich nicht raus hören. Als ich das Auto von meinem Vater sah, nahm ich meine Sachen und ging zur Tür. Ich drehte mich kurz zu Julz um, danach ging ich weiter und stieg ins Auto ein. "Danke." sagte ich zu meinem Vater. Er fuhr mich nach Hause. "Ich muss noch was erledigen." sagte er und verabschiedete sich von mir. Ich lies ihn nicht einfach gehen. Ich schnappte mir ein Fahrrad und fuhr ihm hinterher. Vor seinem Hotel stieg er aus dem Auto, drei weitere Männer gingen mit ihm rein. Ich wartete draußen, während ich wartete, schrieb ich Blair. Sie fuhr zum Hotel und wartete mit mir. "Wieso bist du nicht drinnen?" frage sie mich und rannte zur Tür. "Weil er...ach egal." sagte ich und ging mit ihr rein. Wir gingen zur Bar, wir brauchten einen Augenblick um ihn zu finden, aber wir fanden ihn. Er saß an einem Tisch und dealte. "Was machen wir jetzt?" fragte ich. "Du hast mit ihm darüber geredet, geh einfach zu ihm." sagte Blair. "Spinnst du? Was soll ich sagen?" frage ich. "Sag...dass ich...keine Ahnung dir fällt was ein." sagte sie und wartete bis ich zu ihm ging. Ich verdrehte meine Augen. "Hey." sagte ich lächelnd und setzte mich dazu. "Maddie, das ist kein guter Zeitpunkt geh nach Hause." sagte er nervös. Ich ging weiter nachdem er mir befahl zu gehen. Ich packte Blair am Arm und wir gingen raus. "Ich glaub Dad ist in Schwierigkeiten." sagte ich und setzte mich auf die Treppen.

Julien

"Wir sollten vorsichtig sein. Ich würde ihn selbst dann nicht vertrauen wenn du 100te von Leute darauf ansetzt ihn zu beschatten. Er hat unsere Mutter getötet, warum sollte er sich verändern nach ein paar Jahren Knast. Wenn es ein Unfall gewesen wäre, gut dann gäbe es die Möglichkeit aber es war kein Unfall. Es war volle Absicht und dazu noch graumsam dazu. Wenn du da noch sagen kannst, dass er uns vielleicht in Ruhe lassen könnte, verstehe ich dich wirklich nicht." Hunter schüttelte den Kopf. "J, hör zu. Was willst du bitte tun? Abhauen? Das würde rein gar nichts bringen." Ich seufzte. "Es wäre aber wenigstens ein Plan. Ich will ihm auf keinen unter die Augen tretten."
Ich stand auf und bezahlte meine Bestellung. "Lass uns nicht hier darüber reden. Wer weiß wer alles zu hört."

Madison

"Wieso?" fragte Blair. Ich hörte wie Dad mit jemanden sprach. Ich packte erneut Blairs Arm und wir versteckten uns. "Ich werde das Geld besorgen, gibt mir 2 Wochen." hörte ich meinen Dad sagen. "2 Wochen." sagte einer der Männer. Mit diesen Worten stieg mein Vater wieder in sein Auto. Bevor er los fuhr rannte ich zum Wagen und klopfte am Fenster. Er lies mich rein. "Was machst du hier?" fragte er wütend und fuhr los. Blair fuhr mit ihrem Wagen hinter uns. "Nein, was machst DU hier?" frage ich. "Nimmst du wieder Drogen oder dealst du wieder? Für was brauchst du Geld und 2 Wochen?" fragte ich verwirrt. "Geschäftliches...ich werde mir noch ein Hotel kaufen." antwortete er. Ich seufzte. Als wir zu Hause ankamen, stiegen wir aus. "Blair war dabei?" fragte er. "Ja und sie weiß es auch. Und wenn du so weiter machst, wird es bald jeder erfahren." sagte ich und ging wütend nach Hause. Meine Mutter war schon zu Hause und sah mich verwirrt an, als ich rein stürmte. Ich ging in mein Zimmer und legte mich hin. "Was hat er gesagt?" fragte Blair. "Geschäftliches." antwortete ich. "Glaubst du es ihm?" - "Nein." sagte ich. Blair ging zurück in ihr Zimmer.

Julien

Wir stiegen wieder in sein Auto. Diesmal ich vorne. Er fuhr los und ich drehte am Radio rum. "Wir brauchen wirklich einen Plan", sagte Hunter und machte das Radio wieder aus. "Wir brauchen nicht nur einen Plan, sogar einen Guten. Wer weiß wo er alles drin steckt." Ich nickte nur und lehnte mich seufzend zurück. "Ich hätte dich nicht da rein mischen sollen aber ich hatte keine Wahl. Er würde dich, selbst wenn du schon längst darüber hin weg wärst, nicht in Ruhe lassen." Ich atmete tief durch. "Ganz ehrlich, dass geht mir auch irgendwie alles zu weit. Ich versteh eh nicht warum die ihn raus lassen. Er ist ein Mörder." Ich hörte Hunter seufzen. "Es bringt nichts, sich jetzt darüber den Kopf zu zerbrechen. Ich werde schauen was sich einrichten lässt. Er wird uns nichts tun. Ich werde es versprechen."
Ich nickte nur und sah nach vorne.

Madison

Ich zog mich um, putzte meine Zähne und legte mich schlafen hin, ich war total kaputt.

Am nächsten Morgen weckte mich meine Mutter mit Frühstück am Bett. "Guten Morgen." sagte sie und lächelte. "Morgen." sagte ich mit noch geschlossenen Augen und gähnte. "Ich muss jetzt los, ich komme erst am Mittwoch, ich habe einen Mandant in Brasilien." sagte sie. "Bring mir was mit, egal was." sagte ich und lächelte sie an. Sie nickte und verließ meinen Raum. Ich aß das Frühstück, danach ging ich mir meine Zähne putzten. Nach dem Zähneputzen ging ich ins Wohnzimmer. Ich schaute mir Filme mit Blair an. ein Vater war im Garten und grillte etwas. Er kam wieder rein und ging kurz in die Küche, als er ins Wohnzimmer kam, hatte er eine Flasche in seiner Hand. "Wir hatten letzte Woche noch 10 Flaschen, jetzt nur noch eine. Ich will gar nicht wissen wer es war." sagte er und ging enttäuscht wieder zum Grill. Blair lachte mich an. Ich sah sie Ernst an und sie drehte sich weg.

Julien

Hunter war noch zu uns gegekommen aber geredet hatten wir nicht mehr viel weil keiner von uns keine Ahnung hatte.
Er war auf der Couch eingeschlafen. Ich hatte ihm eine Decke übergeworfen und war selbst in meinem Zimmer verschwunden.

Am nächsten Morgen weckte sich das Schreien meines Weckers. Ich hatte mich zu Tode erschreckt weil es total vergessen hatte, dass am nächsten Tag Montag war. Ich zog mich an. Hunter war auch schon wach. Er war gerade aus der Dusche gestiegen und hatte ein Handtuch um seine Hüfte und ein Handtuch um seine Schulter.
"Morgen, hast du Hunger?" Ich grummelte ein Ja und schleppte mich ins Badezimmer wo ich mich fertig machte.

Nach dem Frühstück hatte Hunter, mich und Sam zur Schule gefahren obwohl ich mich geweigert hatte. Ich musste also nach Hause laufen.

Madison

Wir frühstückten und dann machte ich mich für die Schule fertig. Blair fuhr mich. "Danke, tschüss." sagte ich und stieg aus dem Auto als sie ankam. Ich ging zum Klassenzimmer und setzte mich zu Alice. "Morgen." sagte ich. "Morgen."

Julien

Ich war wieder der erste im Klassenzimmer. Unsere Lehrerin kam gleich danach und sah mich verwundert an. "Wieso so früh da Julien?", fragte sie mich. Ich zuckte mit den Achseln. "Hat sich so ergeben. Haben sie vielleicht unsere Noten?"
Sie nickte und bat mich nach vorne zu gehen. "Du bist sehr gut für die Prüfungen vorbereitet." Ich hatte lauter 1 und 2. In Geschichte hatte sich auch eine 3 eingemischt aber das war auch die einizige.
"Haben sie die Matheprüfung schon gesehen?", fragte ich darauf hin und sie lächelte. "Ja, es wird zu meistern sein wenn man gut geübt hat." Ich nickte und als ein paar Klassenkameraden das Klassenzimmer betraten, darunter Maddie, setzte ich mich wieder auf meinen Platz.

Madison

Der Unterricht begann, als alle auf ihren Plätzen saßen. Die Lehrerin sprach mit jedem einzelnen über ihre Noten. Ich hatte 1er, 2er und 3er. Eigentlich recht gut. Die Zeit verging heute sehr schnell, es kam mir vor wie eine halbe Stunde und dann war schon Pause. Ich blieb diesmal nicht im Klassenzimmer, weil Julz wahrscheinlich wieder da bleibt. Ich ging raus und setzte mich zu Alice.

Julien

Ich lernte in der Pause ein wenig für die Prüfung am Nachmittag. Normalerweise machte ich das nicht aber da ich am Wochenende nicht wirklich was getan hatte, lernte ich jetzt.

Madison

Alice hat in der Pause noch gelernt, ich schaute mit ihr auf ihre Blätter. Nach der Pause hat wir noch eine Stunde Unterricht und danach durften wir nach Hause gehen.

Julien

Als wir aus hatten, beschloss ich mir was zu essen zu kaufen und hier zu bleiben und zu lernen. Ich kaute auf meiner Semmel rum und suchte mir draußen einen abgelegen Platz.

Madison

Ich ging kurz nach Hause um dort was zu essen. Keiner war zu Hause. Ich schüttete die Sachen in meiner Tasche aus und kramte die Sachen raus, die ich für die Prüfung bräuchte. Ich aß schnell was und ging wieder zur Schule. Ich ging zum Pausenhof und setzte mich auf eine Bank. Ich wiederholte noch alles vor der Prüfung.

Julien

Die Prüfungen fingen an und unsere Klasse bekamen Plätze zugeteilt. Ich saß fast ganz hinten. Ich blickte durch den Saal. Und wie es kommen musste, saß Maddie genau vor mir. Es war komisch aber anscheinend war sie auch dafür abstand zu nehmen.