Opferschreibengeschichten

Madison

Ich sah zu ihr und dann zum Eingang. Ihr Freund, mit dem sie seit 2 Wochen zusammen ist kam gerade rein. "Ihr Freund ist gerade gekommen." sagte ich und sah wie er sich zu Alice hin setzte.

Julien

"Alles klar", sagte ich und lachte.

Madison

Wir unterhielten uns lange, die meisten gingen schon. "Ich glaube wir sollten auch langsam gehen." sagte ich.

Julien

"Ich glaube die meisten gehen noch in einen Club. Gehst du auch?"

Madison

"Eigentlich ist das gar nicht so mein Ding, aber da ich jetzt nicht nach Hause will gehe ich mit." sagte ich. "Kommst du auch?" fragte ich.

Julien

"Klar", sagte ich grinsend. Wir gingen nach Draußen. "Ist schon mies das mit meinem Bike. Wenn ich jemals erfahre wer das war, werde ich den jenigen töten." Ich wählte die Nummer eines Taxiunternehmen.

Madison

Ich fühlte mich schuldig, auch wenn nicht ich sein Bike kaputt machte. "Julz? Ich...weiß wer dein Motorrad kaputt gemacht hat." sagte ich und versuchte ihm nicht in die Augen zu schauen.

Julien

Ich sah sie geschockt an. "Was? Wer?"

Madison

"Bitte sei nicht sauer das ich es nicht vorher gesagt habe. Es war...Aiden." sagte ich leise, aber so, dass er es noch hören konnte.

Julien

"Was? Dein...? Willst du mich verarschen?", schrie ich. Ich schloss die Augen und versuchte nicht komplett auszurasten. "Wie lange weißt du es schon?"

Madison

Ich biss mir auf meine Lippe. "Ich habe ihn gesehen wie er es gemach hat. Ich habe ihn aufgehalten, aber es war dann zu spät."

Julien

Ich lachte bitter. "Und ich hab wieder angefangen dir zu vertrauen. War wohl dumm von mir."

Madison

"Tut mir Leid." sagte ich.

Julien

"Das kannst du dir sonst wohin stecken", sagte ich und lief in die entgegengesetzte Richtung.

Madison

Ich verdrehte meine Augen und ging nach Hause. Niemand war zu Hause, ich zog mich um und legte mich schlafen.

Julien

Ich lief in der Dunkelheit nach Hause. Es kochte in mir. Ich war so wütend auf sie. Frauen waren alle gleich. Ich sollte mich einfach von ihr fern halten. Das war besser für alle. Außerdem hatte ich mich um andere Dinge zu kümmern.

Madison

Ich wachte mitten in der Nacht auf als ich einen lauten Knall hörte. Ich schaute raus, jemand machte ein Feuerwerk. Ich schaute zu. Mit einer Decke über mich setzte ich mich. Ich dachte nach und bereute, dass ich Julz es nicht früher gesagt hatte.

Julien

Ich wurde von Hunter aus dem Schlaf gerissen. Ich rappelte mich auf. "Was ist?" Hunter sah so aus als wäre er schon lange wach. "Dein Vater kommt heute aus dem Knast." Ich stand auf. "Wie lange habe ich Zeit?" Er sah mich an. "30 Minuten."

Madison

Ich blieb die ganze Nacht wach, als es hell wurde ging ich ins Badezimmer und putzte meine Zähne. Ich ging in die Küche und machte Frühstück für alle. Meine Eltern kamen runter und meine Schwester gleich danach. Sie setzten sich dazu und aßen. "Ich möchte euch heute beim Geschäftsessen dabei haben." sagte mein Vater. Meine Schwester sagte ab. "Ich muss für die Schule was lernen." sagte sie. Ich sah sie mit hochgezogener Augenbraue an. Ich ging in mein Zimmer und sah mir ein paar Filme an.

Julien

Ich stand unter der Dusche und wusch mir die letzten Shampooreste aus dem Haaren. Ich trocknete meine Haare mit einem Handtuch. Ich zog mich gleich um und ging fertig in die Küche. "Schläft Sam noch?", fragte mich Hunter und ich zuckte mit den Achseln. "Sie ist gestern nicht nach Hause gekommen. Ist bei ihrem Freund." Er nickte nur kurz und reichte mit den Kaffee. "Danke" Ich griff danach und wir gingen raus zum Auto.
Wir fuhren zum Gefängnis und parkte kurz vor der Ausfahrt auf dem Parkplatz aber immer noch so, dass man nicht gleich unser Auto sieht. "Wann wird er denn entlassen?" Hunter seufzte. "Ich glaub noch 15 Minuten." Meine Augen weiteten sich und richteten sich auf das Gitter. "Na dann."

Madison

Mein Vater kam in mein Zimmer. "Wirst du heute dabei sein?" fragte er. Ich nickte. "Okay, seih bitte um 20 Uhr fertig und zieh dir was schickes an." sagte er und ging aus meinem Zimmer. Ich zog mir eine Jogginghose und ein Top an und ging ein bisschen raus.

Julien

Ich zappelte mit meinem Fuß herum. Diese 15 Minuten fühlten sich wie 2 Stunden an. Hunter versuchte mich zu beruhigen in dem er über etwas belangloses sprach. Es gelang ihm aber nicht, da ich kaum zu hörte und einfach nur nickte.
Er hatte es aufgegeben und wir starrten schweigend das Gitter an. Plötzlich wurde es aufgeschoben. Zwei Polizisten kamen heraus und hinter ihnen unser Vater. Ich hielt die Luft an. Er hatte einen firschen Anzug an. Seine Haare waren zurück gegelt und sein Bart weg. Er sah mindestens 10 Jahre jünger aus. Trotzdem sah man ihm die 10 Jahre Gefängnis an.
Ich rutschte weiter nach unten. "Er wird uns nicht sehen", meinte Hunter. "Was denkst du wohin sie ihn bringen?", fragte ich und umging seine Bemerkung. Er zuckte mit den Achseln. "So wie ich ihn kenne, hat er einen Ort wo er wohnen kann. Er hat sicher versteckte Konten von denen die Polizei nicht weiß und er hat Leute, die ihm die wieder geben werden." Ich nickte. " Sie fahren los", stellte ich fest und Hunter sah in den Rückspiegel. "Dann mal los."

Madison

Als ich ein weites Stück entfernt vom Haus war, ging ich wieder zurück. Auf dem Weg sah ich Aiden, ich fing an schneller zu werden und war dann endlich zu Hause. Zu Hause waren Leute in schicken Anzügen, die das Essen zu bereiteten und den Tisch schön deckten. Mein Vater kam zu mir und sah mich an. "Geh hoch und zieh dich bitte um." sagte er und tippte mit seinem Zeigefinger auf seine Uhr. Es war kurz vor 8. Ich ging in mein Zimmer, zog mir ein schwarzes Kleid an, machte mir schnell meine Haare, schminkte mich und ging wieder runter. Es klingelte an der Tür. Einer der Leuten - ein junger Mann - die das Essen zubereiteten öffnete. "Mr. Parker." sagte er, nickte und lies ihn rein. Als ich Parker hörte musste ich an Julz denken, es könnte sein, dass es sein Vater war, sie sahen sich bisschen ähnlich, aber ich war mir nicht sicher. "Ich komme gleich." sagte ich zu meinem Vater und ging ins Badezimmer mit meinem Handy. Ich versuchte Julz zu erreichen, doch er ignorierte meine Anrufe. Ich sprach ihm dann auf die Mailbox. "Julz? Bitte ruf mich zurück, es ist wichtig. Ich glaube dein Vater ist bei uns." Ich atmete tief durch und ging wieder raus. Mittlerweile saßen alle am Tisch. "Entschuldigung." sagte ich lächelnd und setzte mich an den Tisch.

Julien

Wir hatten ihn den ganzen Tag unterwegs. Erst war er in einem Hotel. Wir hatten uns aufgeteilt um sicher zu gehen, dass er keinen anderen Ausgang nahm wenn er uns zufällig entdeckt hatte. Aber er kam vorne raus und Hunter rief mich an. Dann war er in einem Restaurant und aß dort mit ein paar Leuten. "Kennst du jemanden davon?", flüsterte ich obwohl uns sicher keiner hören konnte. "Ja, der rechts neben ist sein Finanzberater. Den anderen kenne ich nicht", meinte er in normaler Lautstärke.

Als es langsam dunkel wurde, fuhr er zu einem Haus. Wir parkten vor der Einfahrt. Da ich so konzentriert war, ihn mit meinen Blicken zu fixieren, merkte ich gar nicht, dass mir die Einfahrt bekannt vor kam. "Fuck", murmelte ich. "Was ist?", fragte Hunter und trank seinen Kaffee, den er sich gehollt hatte. "Erklär ich dir gleich." Ich kramte mein Handy hervor und sah, dass ich eine Menge Nachrichten hatte von der Person, der ich ebenfalls schreiben wollte. "Los, wir gehen rein", ich schnallte mich ab und stieg aus. Ich sah das da Leibwächter am Eingang standen. "Was machst du? Steig wieder ein." Ich schüttelte den Kopf. "Komm einfach mit. Ich ging auf die Hinterseite. Da gab es noch ein Tor. Ich fing an da hoch zu klettern. "Hör auf mit dem scheiß." Ich blickte zu Hunter. "Vertrau mir einfach." Ich kletterte weiter und sprang dann auf der andere Seite runter. Hunter folgte mir wiederwillig. Ich sah hoch zu Maddies Fenster. Es war viel zu weit oben. Doch wie in diesem dümmen klischee Filmen, stand da zufällig eine Leiter.

Madison

Wir aßen und meine Eltern unterhielten sich mit Mr. Parker. Alle Fenster waren offen und es wurde langsam kalt. Ich stand auf und ging in mein Zimmer. Ich suchte eine Jacke und zog sie an. Ich setzte mich auf mein Bett und versuchte erneut Julz zu erreichen. Ich hörte draußen etwas klingeln. Ich ging zum Balkon raus, Julz stand da. Ich erschreckte mich. "Was machst du hier? Ich hab dich die ganze Zeit versucht zu erreichen." sagte ich.